Wasserstrahlschneiden

Wie bereits aus dem Namen ersichtlich, arbeitet das reine Wasserstrahlschneiden ausschließlich mit Wasser, um das Material unter sehr hohem Druck zu schneiden. Dabei wird das Wasser durch eine sehr kleine Düse gepresst, um einen konzentrierten Wasserstrahl zu erzeugen. Das reine Wasserstrahlschneiden arbeitet mit einem Druck von bis zu 60.000 PSI, was etwa 4.137 bar entspricht. Das reine Wasserstrahlschneiden ist ideal für weiche Materialien, die durch das abrasive Wasserstrahlschneiden beschädigt werden könnten. Hierzu gehören beispielsweise Gummi, Schaumstoff, Textilien, Papier und dünne Kunststoffe. Das reine Wasserstrahlschneiden wird besonders in Industrien eingesetzt, die eine sehr feine und präzise Schnittkante erfordern, ohne das Material thermisch oder mechanisch zu beanspruchen.

Beim Abrasiv Wasserstrahlschneiden wird ein abrasives Material wie beispielsweise Granatsand zugesetzt. Durch das abrasive Wasserstrahlschneiden lassen sich auch härtere Materialien wie Metalle, Stein, Keramik, dickere Kunststoffe oder Glas schneiden. Das abrasive Material wird erst im Schneidkopf dem Wasserstrahl beigemischt und gemeinsam durch die Düse beschleunigt. Diese Technik erweitert die Vielseitigkeit des Wasserstrahlschneidens erheblich. Das abrasive Wasserstrahlschneiden besitzt insgesamt ähnliche Eigenschaften wie das reine Wasserstrahlschneiden und ermöglicht sehr feine und präzise Schnittkanten ohne das Werkstück unter mechanische oder thermische Spannungen zu versetzen.